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Prof. Ursula Stephan -
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High Reliability Organisationen (HROs)
Lernende Organisationen (LeOs) beschäftigen sich, einfach betrachtet, vor allem mit dem Lernen, aus eigenen Fehlern, eigenen Erfahrungen und den Fehlern und Erfahrungen von anderen (siehe auch Lernen aus Erfahrungen oder auch Sammlung von Problemen und Ursachen).
LeOs versuchen so immer besser zu werden und letztendlich alle Fehler zu vermeiden.
High Reliability Organisationen (HROs) wissen, letztendlich wird das nicht 100-
Erfolgreich mit Fehlern umgehen heisst hier:
JH 13.11.2016
High Reliability Organisation (HRO)
High Reliability Organisationen (HROs)
High Reliability Organisationen (HROs) sind ein bisschen anders als andere Organisationen. Sie sind davon überzeugt, dass Fehler irgendwann passieren oder gemacht werden, und dass die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis gezogen werden müssen.
HROs schaffen deshalb organisatorische Voraussetzungen, die auf eine geänderte Einstellung und ein geändertes Verhalten des Einzelnen in seiner Organisation hinwirken.
Aus Sicht von ENS kann man die wesentlichen Einstellungen einer HRO in folgenden Punkten zusammenfassen. Eine HRO stellt sich darauf ein, dass:
Der Erfolg einer HRO hängt dann davon ab, ob es gelingt, diese Einstellungen in einer Organisation für die Einzelnen verständlich und erfahrbar zumachen und lverbindlich zu verankern.
Aus Sicht von ENS gelten hier dabei wieder die gleichen Erfolgsfaktoren wie bei Managementsystemen, siehe auch Was macht Managementsysteme erfolgreich?.
Beim Umgang mit Fehlern wird von einer HRO Resilienz angestrebt.
D.h., wenn Fehler
NICHT vermeidbar sind, dann muss die Organisation mit ihnen umgehen können und darf
nicht nachhaltig geschädigt werden, auch wenn Fehler oder Katastrophen völlig unerwartet
eintreten.
Aus Sicht von ENS muss hier ein weiterer Faktor oder ein organisatorisches Element
hinzukommen, das wir unter dem Namen „Advocatus Diabolus“ einführen möchten.
Hierunter
verstehen wir bei ENS die organisatorische Festschreibung einer obligatorischen Gegenrede.
Konkret meinen wir damit, dass bei allen Entscheidungen, immer wenn dies zeitlich
möglich ist, konkret eine Person zu benennen ist, die immer die Gegenrede zu von
der Mehrheit gefundenen Entscheidungen führen muss, also folgende Argumente aufstellen
muss. Aus Sicht von ENS sollte sich die Gegenrede aus Gründen der Einfachheit auf
wenige, entscheidende Punkte fokussieren, z.B.:
ENS will damit folgende Ziele erreichen,
Anmerkung:
Wir bei ENS sind uns darüber im Klaren, das ein Formalismus „Advocatus
Diabolus“ schwer umzusetzten ist und eine fortgeschrittene Unternehmenskultur als
Voraussetzung nötig hat.
Eine weitere Voraussetzung ist genügend Zeit für Rede und Gegen-
Trotzdem sollten Verantwortliche gerade in kritischen Situation bei Entscheidungen
mit möglicherweise schwerwiegenden Konsequenzen versuchen, auch schwache Signale
und leise Gegenstimmen zu berücksichtigen.
Verantwortliche handeln so auch im Sinne
einer HRO (siehe oben).
JH 13.11.2016
Zu den Themen verhaltensorientierte Programme zur Senkung von Unfallzahlen, Lernende
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1.
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K.E. Weick and K.M.Sutcliffe, “Managing the unexpected”, John Wiley & Sons, Inc., 2007
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